www.gilde-uelzen.de - Spielmannszug

 

Mit Musik geht alles besser!

Wie aus den Annalen der Gilde hervorgeht, wurden Veranstaltungen der Schützen seit Alters her musikalisch begleitet. Es war von Trommlern, Stadtpfeifern und Trompetern die Rede. In der jüngeren Vergangenheit wurden zumeist zivile Kapellen verpflichtet um den musikalischen Rahmen zu schaffen.

Gegen Ende 1951 wurde auf Initiative von Rottmeister Hans Meyer in der 1. Bürgerkompanie ein Spielmannszug gegründet. Den Grundstock bildeten ehemalige Militärmusiker. Nachdem Musikinstrumente und Uniformen angeschafft waren, konnten sie 1953 unter der Leitung von Rolf Jörns ihr musikalisches Können unter Beweis stellen. Nachdem 1956 der Spielmannszug auf 20 Spielleute angewachsen war, konnte die 1. Kompanie die finanzielle Belastung nicht mehr tragen und der Zug wurde der Gilde unterstellt. Nachdem immer mehr ältere Spielleute ausschieden wurden auch Jugendliche, vorerst nur männliche, aufgenommen. Nach Gründung des Fanfarenzuges reichte dieses Potenzial aber nicht mehr.

Der Spielmannszug wurde nun aus formalen Gründen der Schießsportlichen Vereinigung der Gilde unterstellt und damit war der Weg auch für weibliche Spielleute frei. Mitte 1970 traten die ersten Mädchen ein, unter ihnen auch Cornelia Hoffmann, die langjährige Leiterin des Fanfarenzuges, die leider viel zu früh verstarb. Bis 1973 leitete Rolf Jörns, inzwischen zum Rottmeister gewählt, den Klangkörper der Gilde. Es folgenden Zeit, der Zug drohte auseinander zu brechen, übernahmen Hannelore und Günther Zischang die Leitung und Wolfgang Spill die Stabführung. Tatkräftig standen ihnen der Rottmeister Horst Lappe und Guido Witt, als Übungsleiter, zur Seite und führten den Spielmannszug aus der Krise. Mit Hans-Joachim Sackmann wurde 1978 ein kompetenter Stabführer gefunden, der die Jugendarbeit intensivierte  und den Spielmannszug zu seiner heutigen Stärke führte. Nach seinem Ableben 1982 übernahm schweren Herzens sein Sohn Ingo Sackmann die Führung.

Musikalisch ging es mit dem Spielmannszug, der als einer der Ersten in der Bundesrepublik moderne Stücke in seinem Repertoire hatte , aufwärts, bis 1991 Ingo Sackmann plötzlich verstarb. Nun war es an der Reihe, dass Volker Eidinger, der selbst als zwölfjähriger  Marschtrommler dem Zug beitrat, die Führung übernahm.

Eines seiner Ziele ist es, jedes Jahr einen neuen Marsch einzustudieren, der beim zweiten Vorschießen vorgestellt wird. Auch die Weiterbildung ist ihm ein Anliegen und so werden immer mehr Spielleute zu Leistungslehrgängen geschickt , um ihre musikalischen Fertigkeiten zu verbessern. Für sein Engagement wurde Volker Eidinger vom Stadthauptmann zum Gilderottmeister ernannt. Aus beruflichen Gründen mußte Volker Eidinger 2004 sein Amt zur Verfügung stellen und er reichte den Tambourstab an Marko Höbermann weiter. Rottführer Marko Höbermann ist selbst im Spielmannszug groß geworden und führte nun den Zug im Sinne seiner Vorgänger. Die Führung von Marco Höbermann war nicht von langer Dauer, denn kurz nachdem er zum Gilderottmeister ernannt wurde, legte er sein Amt aus persönlichen Gründen nieder.

Nun mußte wieder Volker Eidinger zum Tambourstab greifen und die Spielleute wieder anführen. In dieser Zeit verließen viele ältere Spieler die Formation und beinahe wären die Musiker nicht spielfähig gewesen. Volker Eidinger gab nachdem er einen würdigen Nachfolger gefunden hatte, sein Amt wieder ab und 2014 ernannte der Stadthauptmann den Rottführer Dennis Witt zum neuen Leiter und Stabführer des Spielmannszuges. Nach wie vor werden Kinder und Jugendliche ohne musikalische Vorbildung in den Zug aufgenommen und dann ausgebildet.

 

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